- Cancan
- Can|can 〈[
kãkã:] m. 6; Mus.〉 Bühnentanz in schnellem Tempo mit Hochwerfen der Beine [<lat. quamquam „obgleich“, womit latein. „Schulreden“ oft anfingen; urspr. „Universitätsrede, böse Nachrede, überflüssiger Lärm“]
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Can|can [kã'kã: ], der; -[s], -s [frz. cancan, viell. von einer kinderspr. Bez. für: canard = Ente (nach der Ähnlichkeit der Bewegungen)]:(bes. als erotischer Schautanz in Varietés u. Nachtlokalen) lebhafter Tanz im 2/4-Takt, bei dem die Tänzerinnen die Beine so hoch werfen, dass die mit Rüschen besetzten Dessous zu sehen sind.* * *
Cancan[französisch, kã'kã; wörtlich »Lärm, Getöse«], nach der Juli-Revolution von 1830 in Paris aufgekommener Gesellschaftstanz in rasantem 2/4-Takt. Er geht zurück auf einen aus Algier stammenden Sprungtanz. Die wüste, alle Sittenregeln sprengende Form der Ausführung brachte ihn schnell in Verruf und setzte ihn als öffentliches Ärgernis auch der behördlichen Verfolgung aus. Umso größere Triumphe feierte er dafür im Varieté, wo er chorisch von Frauen als Bühnenschautanz dargeboten wurde und bis in unser Jahrhundert hinein eine Attraktion im Pariser Nachtleben blieb. Noch heute unvergessen ist er aber vor allem durch Jacques Offenbach (1819-1880), der ihn immer wieder in seine Operetten eingebaut hat (das heute immer wieder als Cancan gespielte Stück aus »Orpheus in der Unterwelt«, 1858, wurde von Offenbach allerdings als »Galop infernal« überschrieben).* * *
Can|can [kã'kã:], der; -s, -s [frz. cancan, viell. von einer kinderspr. Bez. für: canard = Ente (nach der Ähnlichkeit der Bewegungen)]: (bes. als erotischer Schautanz in Varietés u. Nachtlokalen) lebhafter Tanz im 2/4-Takt, bei dem die Tänzerinnen die Beine so hoch werfen, dass die mit Rüschen besetzten Dessous zu sehen sind.
Universal-Lexikon. 2012.